1994 entwarf Kurt Thut den Folien-Schrank. Seine Leisten aus Buche und Flugzeugsperrholz, die mit Segeltuch bespannt sind, machen ihn zu einem der leichtesten Schränke überhaupt. Ersetzt man die Segeltuchbespannung durch großflächiges Furnier, so kann sogar auf das darunterliegende Gerüst verzichtet werden. Auf diese Weise lässt sich ein extrem leichter Holzschrank bauen. Die wie in alten Kleiderschränken mit bedrucktem Papier kaschierten Furnierwände werden dazu auf vier senkrecht stehende, über 45 Grad angeordnete Aluminiumquadratrohre gespannt. In eine rechteckige Grundfläche eingeschrieben entsteht so ein Korpus mit abgerundeten Kanten und eingezogenen Böden. Man öffnet den Schrank, indem man an einer oder beiden Türen zieht und sie dadurch beide aufbiegt. Je ein Spezialscharnier oben und unten halten die unter Spannung stehenden Türen dann in einer eleganten Schwingung geöffnet. Der leichteste Holzschrank der Welt wiegt weniger als 20 Kilogramm.

In 1994, Kurt Thut designed the Foil Cupboard. Its battens of beech and aircraft plywood, covered with sailcloth, make it one of the lightest wardrobe cabinets anywhere. If the sailcloth covering is replaced by large expanses of veneer, then even the underlying framework becomes superfluous. In this way, an extremely lightweight wooden cabinet can be built. The veneer walls, which are clad with decorative contact paper like that used to line old wardrobe cabinets, span around four vertical square aluminum tubes. Inscribed within a rectangular footprint, the tubes are set at 45 degrees to the sides, thus creating a corpus with rounded corners and recessed shelves. The cabinet is opened by pulling on one or both doors, bending both of them back in unison. Special hinges at the top and the bottom then keep the doors, which are under tension when not shut, in an open and elegantly curved position. The lightest wooden cabinet in the world weighs less than 20 kilograms.